In Richmond biegt die Straße Richtung Süden ab, in den lanwirtschaftlich genutzten Ebenen wie immer endlos geradeaus. In Wai Iti nehmen wir gleich mal einen der schönen Plätze an denen man gut übernachten kann bevor wir am nächsten Tag über die Berge bis nach Saint Arnaud fahren. An diesem wunderschönen Campground haben wir das erste Mal Bekannschaft mit Millionen von Sandfliegen gemacht.
Mt. Roberts und Lake Rotoiti
Die Bergtour hat es in sich, es geht steil und ausgesetzt hinauf. Die Ausblicke sind sensationell. Saint Arnaud ist ein Wintersportort, wir sind inmitten hoher Berge, teilweise an den Gipfeln noch Schnee.
Buller Georges bis Westport
Der breite Fluss an dem wir entlang fahren hat zu Beginn noch einige schöne Plätze an denen man verweilen kann. Später wird das Tal enger und man sieht von oben in eine Schlucht mit reißendem Wildwasser. Hier sind Outdoorsportler willkommen, auch die berühmte Mountenbikestrecke "The old Ghoste Road startet in diesem Tal. Richtung Westport wird es dann wieder ein breiter Fluss.
Cape Foulwind
Westport ist ein recht überschaubarer netter Ort, das Besondere hier ist aber das Kap mit Leuchtturm, an dem auch eine Seehundkolonie lebt. Der Wanderweg ist schön angelegt und von einer Aussichtsplattform kann man die Seehunde beobachten. Noch sind nicht allzu viele hier und besonders die Jungen sind wirklich gut getarnt. Es ist spannend sie eine Zeit lang zu beobachten.
Überall hier gibt es alte Goldgräberstätten, in Ross kann man auch einige Gebäude von damals besichtigen. Die Orte hier sind für die Maori wegen der Jadevorkommen und später von den Europäern wegen Kohle und Gold besiedelt worden. Jetzt können Touristen Goldkrümel sieben und alles besichtigen.
Punakaiki
Die Pancaces Felsen besuchen wir bei Nieselregen was dem eindrucksvollen Erlebnis keinen Abbruch tut. Die Brandung presst Wasser mit Wucht und Getöse zwischen die Felsen und die ausgewaschenen Felsformationen sind gewaltig.
Graymouth ist die nächste größere Stadt, bei Regen wirkt sie mit den vielen alten, teilweise leer stehenden Gebäuden nicht sehr attraktiv. Auch hier wird die Geschichte des Goldrausches erzählt. Wir können direkt am Meer an einem Surfstrand übernachten, trotz Regen ein schöner Ausblick aufs Meer.
Neben den eindrucksvollen Bergen besticht die Westküste durch ihre Strände. Urtümlich, endlos mit bizarrem Schwemmholz und leider auch mit Sandfliegen. So bleibt oft nur der Rückzug ins Auto hinter Fliegengitter, besonders wenn sie trotz Rebelant auf uns los gehen.
Hokitika
ist eine schöne Kleinstadt mit einer tollen Strandpromenade an der Mündung des gleichnamigen Flusses. Trotz Sonntag ist viel los, die Häuser sind schön renoviert und die Geschäfte bieten viel Kunsthandwerk und Schmuck.
Der Ort Franz Josef begrüßt einem mit allerhand Flugangebot zum gleichnamigen Gletscher. Wie man an der Schautafel sieht hat sich das Eis schon weit zurück gezogen, zu Fuß kommt man über das Geröll kaum mehr heran. An mehreren Aussichtspunkten kann man aber trotzdem den Gletscher gut sehen. Der zweite Gletscher (Fox) ist durch einen steilen Pass getrennt, ebenfalls einer der wenigen Gletscher der sich das Tal mit einem tropischen Wald teilt und nahezu direkt am Meer liegt.
Über den Haas Pass verlassen wir die Westküste und kommen in die südlichen Alpen mit ihren wunderschönen Seen. Sieht aus wie bei uns das Salzkammergut nur kaum besiedelt.
Wanaka ist die erste größere Stadt. Wir besteigen den Mt. Iron und genießen den Ausblick auf die Stadt und Umgebung. Auf dem Weg nach Queenstown übernachten wir auf einer Passhöhe, da wird es in der Nacht noch ziemlich kalt.
Queenstown
Vom Pass sieht man toll die umliegenden hohen Berge und Seen. Queenstown liegt mitten drin am Lake Wakatipu und ist hier eindeutig das touristische Zentrum.
Uns gefällt die moderne Stadt sehr gut. Leider wird derzeit viel gebaut und überall sind Baustellengitter. Der See, der Kleine Hafen und Strand, der Queens Garden liegen alle dicht beisammen. Ebenfalls nicht weit entfernt ist der Queenstown Hill mit Aussichtspunkt und Bergsee.