21.5.2022: Wir sind jetzt über zwei Wochen hier auf der Werft und nutzen die Infrastruktur um uns noch mit unseren Freunden zu treffen. Gestern haben wir zum Abschied gegrillt und die kleine Küche und den Gemeinschaftsraum genutzt.
Hier ein paar Eindrücke von dem geordneten Chaos in welchem wir wohnen und arbeiten. Am schlimmsten trifft es immer das Wohnzimmer weil da auch die Arbeit und das Werkzeug ist. Nur unsere Koje ist ein gemütliches Bett.
Die Abwasch und die Armaturen müssen erneuert werden. In dem kleinen Kasten echt mühsam. Sonntag wird dann alles angeschlossen und die Wasserpumpe eingeschaltet. Zum Glück ist alles dicht und die Reparatur gelungen.
Mit unserem Heizstrahler ist es abends angenehm warm im Schiff. Robert nutzt die Zeit und das Internet der Werft um alles was benötigt wird zu recherchieren. Daneben werden alle Systeme überprüft (Kartenplotter, AIS, Lichter, Pumpen,...)
Dann gibt es gefüllte Calamari vom Grill, die zuerst mit dem Hammer weich geklopft werden. So verbringen wir die regnerischen Tage, die es jetzt auch gibt.
28.5.2022
Auf dem Rückweg von Aukland bleiben wir bei einem Look Out stehen. Der Blick Richtung Whangarei Heads und über die üppig grüne Landschaft ist sehr schön. Der kalte Wind pfeift allerdings unangenehm über die Anhöhe. Weit kann man ohnehin nicht spazieren, denn alles ist eingezäunt und betreten verboten.
31.5.2022
Am Nachmittag vereinbaren wir mit Bernd wieder einmal auf den Mt. Parihaka zu gehen. Das ist der Hausberg von Whangarei mit schönem Ausblick auf den Ort und die Umgebung. Das Besondere an dem Berg sind die hunderten Stufen mit denen der Wanderweg ausgestattet ist. Ein echtes Training für müde Beine. Nachdem die ganze Woche Regen angesagt ist, befinden wir das bewölkte Wetter als gut. In den Gärten sind die Bäume noch hängvoll mit Orangen oder Zitronen, bei dem Wetter verwunderlich.
Sonntag den 5.6. besuchen wir das Straßenfest in Waipo. Der Ort ist klein und beschaulich. Eine Dudelsackgruppe sorgt für Unterhaltung. Trotz regnerischem Wetter ein schöner Ausflug
Die Stände mit Kunsthandwerk zeigen schöne Arbeiten. So ein Fisch wäre ein tolles Souvenier, leider etwas zu sperrig. Ich nehme mir von einem Stand warme Hausschuhe mit, die kann ich hier gut gebrauchen.
Am Heimweg spazieren wir noch ausgiebig am 13km langen Ruakaka Beach und zurück durch die Dünenlandschaft. Schilder erklären welche Vögel hier brüten, man soll auf den Wegen bleiben. Bevor wir zurück auf die Bundesstraße fahren besuchen wir noch die Marsden Cove Marina, hier könnten wir ausklarieren bevor wir Neuseeland verlassen.
8.6. Ausflug auf den Mt. Manaia. Auch hier geht der Wanderweg steil bergauf mit vielen Stufen, vom Regen noch sehr nass und rutschig. Oben am Felsplateau hat man einen tollen Ausblick hinaus aufs Meer.
12.6. Wanderung zum Wasserfall
Den ersten Teil der Strecke sind wir schon öfter gegangen, dann kommt ein kurzes Stück entlang der Straße um zuletzt den Fluss aufwärts bis zum Wasserfall zu gelangen. Beeindruckend der Wasserschleier, sicher wegen dem Regen der letzten Tage besonders schön. Der Nachmittag war sonnig, davor Regen und Sturm und danach in der Nacht kommt der zweite Teil des Tiefs, es stürmt schon.
18.6.2022 Mangawhai, Tanekaha Walkway
Der Tag ist regnerisch angesagt, trotzdem wollen wir die Wanderung mit Barbara und Familie nicht absagen. Um 11 Uhr geht es los, hinein in den Wald und dann lange entlang des Flusses mit einigen Überquerungen. Neben den Wasserfällen geht es dann steil hinauf bis wir den ersten Gipfel erreicht haben. Den Blick Richtung Meer erhascht man nur zwischen den Bäumen und bei dem Wetter auch nur dicht bewölkt. Zurück sind die Bergabstrecken besonders rutschig und anstrengend. Ein schöner Ausflug, am Heimweg schüttet es, sogesehen haben wir es gut erwischt.
Die Arbeit geht uns trotzdem noch nicht aus. In den hinteren Kabinen muss die Bespannung neu verklebt werden, eine schmutzige, unangenehme Arbeit. Der Spi wird auch nochmal überprüft und einige Stellen geklebt, jetzt ist er wieder einsatzbereit. Und wenn nötig wird auch rasch mal eine Schnittwunde genäht. So vergehen die Arbeitstage.
24.6. Matariki Festtag
Seit heuer ist der Neujahrstag der Maori ein offizieller Feiertag in Neuseeland, welcher im ganzen Land mit Festen gefeiert wird. Wir besuchen den Corso und das Fest in Hikurangi nahe Whangarei. Bei strömendem Regen ist nicht all zu viel los, ein paar schöne Oldtimer, eine Ansprache und ein paar bemühte Sängerinnen. Durchnässt treten wir früh den Heimweg an, das Feuerwerk am Abend werden wir leider nicht sehen.
26.6. Otaika Valley Walk
Wir nutzen jeden Tag ohne Regen für Wanderungen in der Umgebung. Zuerst geht man über Weideland mit schönen Ausblicken in die hügelige Gegend. Dann geht es in einem dichten Wald mehrmals über Bäche und wieder rauf auf den nächsten Hügel. Die Vegetation ist üppig und auch im Winter blüht hier viel.
Seit Anfang Juli regnet es viel. Wir nutzern die Sonnenstunden für erste Radausflüge in der Umgebung. Der Boswells Track führt entlang des Flusses durch die Mangroven. Überall blühen Agaven und Bäume, Zitrusfrüchte im Überfluss und daneben laublose Bäume im Winter. Temperaturen wie bei uns im Frühling und alle paar Tage zieht ein Sturmtief übers Land.