S/Y Seven Seas

 

Crew: Veronika & Robert

Registration: AUT N-29520

 

MMSI: 203746200

VHF Radio: OEX9520

HAM Radio: OE6RHF

SAT Phone: 00870776721249

 

 

30.10.2022 Überfahrt zur Südinsel

Zeitig in der Früh geht es zur Fähre und in drei Stunden nach Picton. Der starke Wind der letzten Tage kam glücklicherweise aus Nord und wir genossen eine ruhige Überfahrt. Das Panorama der Marlborough Sounds ist traumhaft, der kleine Ort Picton hat ein besonderes Flair. Der Sonnenschein und angenehm warmes Wetter sind ein guter Start in den Süden.

Wegen der Unwetter im August sind noch einige Straßen gesperrt, unsere Wanderung ist daher leider nicht möglich. Der Queen Charlotte Drive ist befahrbar und unser erster Campground ist auch rasch gefunden. An den Felsen finden wir Muscheln, so frisch kann das Abendessen sein. Havelock gilt auch als Muschelhauptstadt, ein netter Ort und irgendwie witzig wenn einem von überall Muscheln anschauen. Die Straße ist an vielen Stellen nur einspurig befahrbar, ganze Fahrstreifen sind im Abgrund verschwunden.

Auf dem Weg nach Nelson passieren wir die Pelorus Bridge, eine historische Brücke über einen schönen Fluss. Nelson ist eine sehr lebendige Stadt mit vielen gut renovierten Häusern. Parkanlagen und einer Kathedrale auf einer Anhöhe. Auch der Mittelpunkt Neuseelands liegt auf einem Hügel nahe der Stadt. Mit dem Rad erkunden wir die Küste, die bei Ebbe bis weit hinaus trocken fällt.

Eine Tagestour im Abel Tasman National Park. Mit dem Taxiboot geht es zuerst zu den Apple Rocks, vorbei an vorgelagerten Inseln mit Seelöwen zur Anchorage Bay. Dort muss man auf den Strand springen, Steg gibt es keinen. Die Wanderung zurück zum Ausgangspunkt geht oft am Hang entlang mit tollen Ausblicken aufs Meer und die Buchten. Wir nehmen fast jeden Abstecher und genießen die einsamen Sandstrände, die Bilder sprechen für sich. Hier könnte man auch einige Tage wandern und an den Bays campen, noch ist Vorsaison, wir treffen nur wenige andere Wanderer.

Nach der langen Wanderung geht es wieder ein Stück mit dem Auto weiter. Zuerst über den Takaka Hill, eine imposante Bergstrasse nach Takaka, ein Ort der für sein Hippyflair bekannt ist. Samstag ist Markttag, ein buntes Treiben mit Musik und Tanz. Ein Abstecher zu den Waikoropupu Springs mit Mittagsrast unser nächstes Ziel. Beeindruckend wie klar hier das Wasser aus dem Boden sprudelt. Ein heiliger Ort der Maoris. Über Collingwood geht es weiter bis fast zur Nordwestspitze der Südinsel.

Cape Farewell und der Farewell Spit sind das Nordwestende der Südinsel. Sandsteinklippen stürzen ins Meer und ein 35km langer Sandstrand erstreckt sich gegen Nord. Mit den Teichen und Sümpfen ein Vogelschutzgebiet in dem man nur einen kleinen Teil besuchen darf. Trotzdem kann man hier die Natur wunderschön erleben. Für uns besonders ist gleich dahinter das Weideland, könnte auf Österreichs Almen sein.