7.5.-11.5. Gambier nach Amanu
Wir starten schon Montagnachmittag bei 20 Knoten Wind und reichlich Welle. Nicht sehr gemütlich kommen wir aber gut voran und haben auf der Strecke auch unseren ersten Skipjack Thuna an der Angel. Reichlich für einige Mahlzeiten. Die letzte Nacht segeln wir noch bei Leichtwind an Hao vorbei nach Amanu und kommen pünktlich zum Slakewater beim Riffpass an.
11.5.-13.5. Amanu Westseite
Gleich neben der Einfahrt ist der kleine Ort. Wir ankern vorerst etwas südlich davon neben einem großen Korallenriff, an welchem wir ausgiebig schnorcheln. Der Ort ist samstags wie ausgestorben und macht so keinen sonderlich netten Eindruck. Wir wollen jetzt ohnehin einige Tage Natur und haben genug Lebensmittel um nicht einkaufen zu müssen.
13.5.-16.5. Amanu Südseite
Die Tage mit stärkerem Südostwind müssen wir uns auf die andere Seite der Lagune legen damit wir nicht so viel Schwell haben. Der Ankerplatz ist traumhaft, so wie man sich die Südsee vorstellt, klares Wasser vor Riffbänken und Inseln mit Kokospalmen. Wir erkunden ausgiebig die Inseln rund um uns, trinken Kokoswasser und essen Kokos, schnorcheln und Robert und Peter von der SY Mazu jagen auch mal zwei Grouper für den abendlichen Grill am Lagerfeuer.
17.5.-19.5. Fahrt nach Tahanea
Auf der Überfahrt nach Tahanea haben wir so richtig Anglerglück. Ein Thuna und zwei große Wahoo, insgesamt 13kg Fisch, genug um in Tahanea mit unseren Seglerfreunden wieder am Strand zu grillen. Hier sind die Sandinseln noch ausgedehnter und eine große Sandfläche ohne Korallen zum Ankern.
19.-23.5. Tahanea
Die Tage vergehen so rasch, zum Schnorcheln fahren wir zu den vereinzelten Riffblöcken der Umgebung, die wie Berge 25 Meter aus der Tiefe ragen und bis knapp unter die Oberfläche reichen. Robert geht einmal in der Nacht mit Mike und Katie von der SY Adagio am Außenriff auf, leider erfolglose Langustenjagd, ich bin öfter mit dem SUP unterwegs und wir wandern auf den Korallensandstränden und zwischen den Kokospalmen herum. Bevor wir Tahanea verlassen machen wir noch einen Stopp bei der Riffpassage und schnorcheln im Seitenpass. Unser erstes Driftschnorcheln ist etwas anstrengend, weil etwas zu viel Strömung, da wird man zu schnell über die Korallen gezogen. Über Nacht geht es dann die 50nm nach Fakarava Süd.
24.5.-31.5. Fakarava Süd
Wir kommen mit der ersten Dämmerung durch die Riffpassage und müssen vorerst ankern weil alle Bojen belegt sind. Hier gibt es überall reichlich Korallen weshalb ankern wieder nur mit Bojen an der Kette geht um Kette und Korallen voneinander fern zu halten. Um 9 Uhr werden wir gleich von Bernd und Birgit zum Riffschnorcheln eingeladen. Sie sind schon länger da und haben die besten Zeiten mit nicht zu starker Strömung hinein in die Lagune parat. Wir fahren mit den Dingis hinaus, springen ins Wasser und lassen uns an der Korallenwand zurück hinein treiben, die Dingis ziehen wir an der Leine mit. Sensationell, wir schnorcheln fast bis zu unserem Schiff zurück.
25.5. Geburtstagsfest
Wir liegen inzwischen sicher an einer Boje und bereiten für Abend spanischen Kichererbseneintopf und Nudelsalat mit reichlich selbstgebackenem Weißbrot. Das Schiff wird über Top getakelt und ich hab damit auch die Gelegenheit mal auf den Mast zu klettern und ein paar Fotos von oben zu machen. Wir feiern mit allen hier liegenden Freunden, insgesamt 10 bei uns am Schiff und genießen zum Nachtisch die tolle Schokotorte von Sandra. Ein sehr lustiger Abend, ein tolles Fest.
Die Sensation hier sind hunderte Haie die in der Strömung stehen oder am Boden liegen, ein Muss hier mal wieder zu tauchen. Nach einem Tauchgang mit der lokalen Tauchschule findet sich die Gruppe Taucher zusammen und wir tauchen mit eigenem Equipment und organisieren uns die Dingitransporte mit unseren schnorchelnden Partnern. Robert ist da eine große Hilfe, er nimmt manchmal gleich zwei Dingis im Schlepp mit zurück in die Lagune und ich kann tauchen, die Flasche borgt mir Peter und gefüllt wird sie von Mike auf der Adagio, Danke!
Bei so viel Wassersport bleibt gar nicht viel Zeit die Inseln rund um uns zu erkunden, auf einigen stehen ein paar Hütten, ein kleines Resort, die anderen sind ausgedehnte Korallenstrände. Abgesehen von den Tauchschulen um die sich ein paar Touristen tummeln und wo es auch ein kleines Lokal gibt ist hier auch nichts los, Segler unter sich. Der nächste Ort ist 25nm weit am Nordpass der großen Lagune.
Wir starten aber am 31.5. zur Überfahrt nach Tahiti. Leider ist derzeit kein stabiler Wind und wir brauchen drei Tage und müssen sogar einige Stunden motoren, weil gar kein Wind mehr war. Eine so spiegelglatte See hatten wir schon lange nicht mehr. Pünktlich mit der Dämmerung nehmen wir die Riffpassage und suchen uns auf dem großen Ankerfeld um die Marina Taina einen Platz.