S/Y Seven Seas

 

Crew: Veronika & Robert

Registration: AUT N-29520

 

MMSI: 203746200

VHF Radio: OEX9520

HAM Radio: OE6RHF

SAT Phone: 00870776721249

 

 

19.3.-31.3. 1100nm nach Pitcairn

 

Wir starten mit gutem Wind mal ein bisschen nördlicher als West und warten auf den Winddreher der nächsten Tage. Dieser kommt auch wie vorhergesagt und leider am 5.Tag auch die Flaute. Wir stehen einen Tag und Nacht zuerst noch recht ungemütlich mit der auslaufenden Welle, dann auf spiegelglatter See. Zeit zum Baden im dunklen Blau, über 1000m Wassertiefe, da lassen wir das Schiff nicht los.

 

Bis zum 10.Tag geht es mit Rückenwind wieder ganz gut voran, dann erneut das gleiche Spiel, Flaute, sich treiben lassen, baden, warten. Den aufkommenden Westwind beschert uns ein Tiefdruckgebiet welches wir mit Squalls, starken Böen und Regenschauern abwettern. Trotz Kreuzen schaffen wir 70nm, gerade genug um mit dem restlichen Wind am 31.3. noch vor Sonnenaufgang Pitcairn zu erreichen. Leider hatten wir auch diesmal nur einige Bisse, die unsere Köder gleich von der Leine gefressen haben und mit der unverdaulichen Beute abgetaucht sind.

 

31.3. Ankunft Pitcairn

Schon am Funk werden wir freundlich begrüßt, in Absprache mit Bernd, Birgit, Toby und Sam vereinbaren wir unseren ersten Landgang für 10 Uhr. Wir werden mit einem ihrer flotten Zillen geholt, mit Muschelketten und einer Delegation vom Ort und Polizei begrüßt und mit ihren Quads zum Ort oberhalb der Klippen gebracht. Dort füllen wir noch ein paar Formulare aus, bekommen die Stempel in die Pässe und zahlen 150 Dollar. Es ist Samstag, ihr Feiertag und wir besuchen gleich ihre Messe, ein besonderes Erlebnis.

 

Bis zum vereinbarten Lunch wandern wir ein Stückchen die Insel ab, vorbei am Friedhof, am Grab von John Adams und vor bis zu den Klippen. Auf der Insel gibt es keine Restaurants, wir sitzen im Garten bei einer Familie und genießen Beefwürstel, Beef-Stroganof, Reis, Pommes, Salat und als Nachtisch Eis. Am Nachmittag erklimmen wir noch den Highest Point (347m) mit Picknickplatz und wundervollem Ausblick. Zurück durchs Inselinnere finden wir reichlich Früchte und Kokosnüsse, man braucht sie nur aufzuheben. 

 

1.4. Inselwanderung

Nachdem ihr Taxibootservice jedes mal 50 Dollar kosten würde, beschließen wir mit Tobys Dingi an Land zu gehen. Wir können ihren Kran benutzen und das Dingi sicher am Kai ablegen, echt praktisch. Die Insel ist nur 4,5 Quadratkilometer groß und so schaffen wir es sie ganz zu umrunden. Wir bleiben länger an den St. Pauls Pools sitzen, ein besonderer Ort, wandern dann am Tennis- und Fußballplatz vorbei wieder zum Highest Point um dort mit Getränk und Snack den Tag ausklingen zu lassen. Den Weg zurück kennen wir ja schon, vorbei am Gemeindezentrum und der Polizeistation und runter zum Hafen. Zurück auf den Schiffen schaukeln wir wieder durch die Nacht, ein Nachteil der offenen Ankerplätze.

 

3.4. - 6.4.  300 Meilen bis Gambier

Die Überfahrt wird zu der anstrengendsten Etappe seit Langem, schon am ersten Tag wettern wir die ersten Squalls ab und müssen immer wieder den Kurs wechseln, kommen viel weiter Richtung Nord als uns lieb ist. Dann wieder Flauten und eine Nacht mit so heftigen Squalls mit Regen und Gewittern, das wir gar nicht mehr ausreffen und uns zwischen den Rauschefahrten treiben lassen und uns im Schiff verschanzen. Der letzte Tag beginnt freundlich blau mit schwachem Rückenwind den wir noch einige Stunden mit unserem Gennaker segeln können. Solange bis er sich mit einem langen Riss verabschiedet und der Wind fast zeitgleich auch. Die letzte 65 nm bis zur Einfahrt in die Lagune motoren wir durch die Nacht auf spiegelglatter See um bei Tageslicht bis Mittag unseren Ankerplatz zu erreichen. Der Anker fällt auf 16m Wassertiefe vor Rikitea auf Mangareva, der Hauptinsel der Gambier.