S/Y Seven Seas

 

Crew: Veronika & Robert

Registration: AUT N-29520

 

MMSI: 203746200

VHF Radio: OEX9520

HAM Radio: OE6RHF

SAT Phone: 00870776721249

 

 

25.9.-2.10.2015 Überfahrt Olhao- Las Palmas

Für die 650nm brauchen wir, wegen eher schwachen Winden acht Tage, fast zwei Tage treiben wir mitten am Atlantik in einer Flaute. Wir sind überwältigt von der Ruhe und dem Schauspiel der Natur. Die Mondfinsternis war vom Boot aus besonders gut zu sehen, wieder besuchen uns Vögel und begleiten uns Delphine. Diesmal hatten wir auch Anglerglück, fast jeden Tag frischer Fisch machte diese Überfahrt zum Genuss. 

3.10.- 6.10.2015 Las Palmas auf Cran Canaria

Las Palmas ist mit 400 000 Einwohnern für uns eine Großstadt. Trotzdem können wir neben den anstehenden Arbeiten am Boot einige Viertel der Stadt besichtigen. Am Sonntag wird in der Altstadt allerhand Programm geboten. Überall Musik und Tanz. Im Casa de Colon, werden die Reisen von Christoph Kolumbus sehr eindrucksvoll gezeigt. Auch ein begehbares Schiffsmodell der berühmten Nina, eines der Schiffe Kolumbus, ist ausgestellt.

Wir sind auf den Kanarischen Inseln gut angekommen und werden morgen zur Insel La Palma weitersegeln.

7.10.-9.10. Cran Canaria- La Palma

Wir nehmen die Strecke vorbei an der Südküste von Cran Canaria und bewundern die Dünenlandschaft vom Meer aus. Bereits am Abend sieht man den Teide hinter den Wolken hervorkommen, ein spektakulärer Berg. Über Nacht geht es zügig Richtung Gomera, welches man schon von weitem sieht. An der Steilküste sticht der Ort Agulo besonders ins Auge, eine sehr exponierte Lage. Noch einmal Abendstimmung mit Teide von Nordwesten aus gesehen und La Gomera von Norden aus. In den Morgenstunden erreichen wir den Hafen Santa Cruz auf La Palma. Hier bleiben wir einige Zeit um die Insel zu erkunden. 

9.10.- 22.10. Marina La Palma 

Unser Boot steht gut in der Marina La Palma in Santa Cruz, die Insel kann erkundet werden. Gleich zu Beginn genießen wir das Zentrum der Stadt, erklimmen aber auch die Hügel auf denen die Stadt erbaut ist. Extrem steile Gassen, oft Stufen zu den oberen Stadtvierteln. In einem Reihenhausviertel erleben wir dann auch die "Noche de Brujas", ein Fest mit Hexentanz zu Trommelmusik. Ein besonderes Erlebnis, wir sind die einzigen Touristen. 

Eine zweitägige Wanderung in der Caldera geht sich vor der Schlechtwetterfront noch aus. Wir übernachten mit Genehmigung, die man sich vorher besorgen muss, mitten im Nationalpark. 182 Plätze, laut Internet, wir sind die Einzigen und genießen die Nacht in unserem kleinen Zweithaus. Grandiose Ausblicke, steile Abstiege und weite Flussläufe. Ein Abstecher zum orangen Rio Ribanseras ist einer der Höhepunkte. Den verregneten Donnerstag nutzen wir für eine Busfahrt über den Norden der Insel. Abenteuerliche viereinhalb Stunden auf engen kurfenreichen Straßen. Bananenplantagen in jedem noch so engen Tal und steilem Hang.

Fulocaliente mit seiner noch sehr aktiven vulkanischen Umgebung, der letzte Vulkanausbruch war hier 1971, zeigt sich fast ganz in schwarz. Die Ausblicke in den Vulkankrater, hinunter zur Küste und zurück zu den Cumbres, dem Nord-Süd verlaufenden Bergrücken sind sensationell. Ein Besuch der Saline, welche noch in Betrieb ist und wo auf Schautafeln die einzelnen Schritte der Salzproduktion erklärt werden, sollte man nicht auslassen. Zurück geht es dann wieder per Autostop hinauf nach Fulocaliente und weiter nach Santa Cruz mit dem Bus.

An den regnerischen Tagen erkunden wir die Umgebung von Santa Cruz mit den Rädern. Bergauf schieben und tragen wir sie teilweise, bergab geht es dann in endlosen Serpentinen. Der Ausflug in den Lorbeerwald von La Galga ist auch feucht, der dichte Wald schützt ein wenig und oben angekommen ist es sogar wieder sonnig. Unsere letzte Wanderung führt uns auf der West- Ost Route über das Refugio El Pilar mit einem langen Abstieg nach Santa Cruz. Wir durchwandern Nadelwälder, Vulkanfelder, wieder einen Lorbeerwald und Kulturlandschaft. Es ist eindrucksvoll wie rasch sich die Vegetation verändert, alles auf engstem Raum. 

24.10.-27.10. Los Gigantes auf Teneriffa

La Palma verlassen wir kurz vor einem starken Gewitter, der Regenbogen begleitet uns noch lange, dann geht es mit guter Fahrt durch die Nacht. Die Steilküste von Teneriffa ist eindrucksvoll, die Hafeneinfahrt und der Hafen in Los Gigantes sind abenteuerlich eng. Eine Unmenge an Ausflugsschiffen und Jet-Ski werben um Touristen, wir sind die einzigen die hier auf dem Boot wohnen und mit dem SUP herumfahren. Kilian ist sehr begabt und surft mit mir in den Wellen. Wir genießen die gemeinsamen Tage mit Eva Maria, Günther und Kilian, die uns hier besuchen. Wir lerne auch Johann, einen Freund von Günther der hier schon seit 20 Jahren lebt und seine Freundin Larissa kennen. Er serviciert gerade  sein Offshore Speedboot, mit dem er hier exclusive Ausfahrten anbietet. 

28./29.10. Umrundung Teneriffas im Norden

Mittwoch ist Nordostwind angesagt, nicht gerade günstig für diese Strecke, aber wir wollen nur in den 20 Meilen entfernten Hafen von Garachico an der Nordküste um von dort aus meine Eltern an Bord zu holen. Der Wind und damit die Welle nimmt stetig zu, sodass Garachico zu gefährlich zum Anlegen ist, wir drehen ab und kreuzen durch die Nacht gegen Osten. Die Roques de Fuera sehen wir bis 14 Uhr bis wir im Kreuzkurs endlich drum rum sind. Wir haben genug Zeit die Steilküste mit den entlegenen Ortschaften zu betrachten, eine unwirkliche Gegend in der uns dann auch unser erster Hai begleitet. Er mustert uns und unsere Angeln lange, wir beobachten ihn auch mit gemischten Gefühlen. Die Stadtmarina Santa Cruz erreichen wir dann schon bei Flaute, müde von den 36 Stunden Fahrt. 

30.10.-9.11. Teneriffa

Mit dem Leihauto erkunden wir mit meinen Eltern Teneriffa. Zuerst den Inselnorden mit seinen entlegenen Ortschaften, La Laguna, die kulturelle Hauptstadt und die zentrale Hochebene mit dem Teide. Porto Cruz mit seinem botanischen Garten und Garachico sind ein besonderer Tagesausflug. Zuletzt besuchen wir noch Candelaria mit den Guanchen- Statuen und den Inselsüden.

Eine wunderschöne Woche, in Teneriffa gäbe es noch viel zu sehen, uns zieht es aber weiter auf El Hierro. Dort wollen wir noch etwas wandern.

11.11.-18.11. El Hierro

Die kleine, westlichste Insel der Kanaren ist die ursprünglichste, wir genießen die Abgeschiedenheit und Ruhe, bereiten uns für die nächste Überfahrt vor und nutzen die Zeit für Ausflüge und Wanderungen. Von El Pinar aus wandern wir durch den Föhrenwald zum höchsten Berg, Malpaso und sammeln so nebenbei Pilze, frisch verarbeitet schmecken sie am Besten. Ausflüge an der Südküste entlang und in die Hauptstadt Valverde dürfen nicht fehlen. Zwei Tage nehmen wir uns für El Golfo an der Westseite mit dem Museumsdorf Guinea und der Bucht Charco Azul zeit. Wir übernachten in einer kleinen Pension. Ein Sturm am Wochenende zwingt uns schon Mitte der Woche El Hiero zu verlassen, wir wollen bei gutem Winden zu den Kap Verden segeln.