Start am 3.6.2014 in der Marina Stella
Kurz vor der Abreise haben wir uns noch einmal in unsere beliebte Käserei in Piancada entsprechend versorgt. Die ersten Reisetage waren durchsetzt mit unerwarteten Reparaturen, sowie Starkwind und Nachtfahrten. In Pesaro haben wir das erste mal im Stadthafen angelegt und etwas entspannt.
Dann Ancona, bei der lohnenswerten Stadtbesichtigung haben sich unsere Fahrräder bewährt.
Ancona bis Vieste, 7.6.-12.6.2014
Unendliche Sandstrände mit Millionen von rechteckig ausgerichteten Sonnenschirmen in allen Farben, dahinter die Hotelzeilen. Der Strand von Lignano reicht scheinbar fast bis Vieste. Erst im Nationalpark Gargano Natur pur. Die ganze Strecke nur leichter Wind, wir ankern jede Nacht vor einer anderen Stadt. Die Industriehäfen laden nicht zum anlegen ein. Auch die Schleppangel kommt wieder zum Einsatz. Diesmal haben wir unerwartet viel Anglerglück, sieben Makrelen innerhalb kurzer Zeit. Das reicht für zwei wunderbare Abendessen. Erst am Sporn von Italien pfeift es ordentlich. Jede Menge Surfer und Kitesurfer sind am Wasser unterwegs und auch wir erreichen rasch Vieste.
Vieste ist eine wunderschöne alte Stadt in der man sich willkommen fühlt, die Menschen sind sehr freundlich und zuvorkommend. Die engen Gassen, kleine Läden, nette Lokale laden zum verweilen ein. Man muss die Feste feiern wie sie fallen, daher bleiben wir auch noch einen zweiten Tag, zum Fiesta S. Antonio. Tagsüber unternehmen wir eine Radtour, zuerst südlich an der Küste entlang, dann ins Hinterland zum Nationalpark Gargano. Sehr schweißtreibend und erschöpfend, geht es doch ständig bergauf und nur kurz bergab. Am Abend ist ganz Italien auf dem Fest, eine eindrucksvolle Prozession, anschließend Lifeband und Feuerwerk zu Mitternacht.
15./16.6. 2014 Monopoli
Über Bari geht es weiter nach Monopoli, wo wir an der Mole vor dem Kastell anlegen dürfen. Von Monopoli aus planen wir einen Ausflug ins Hinterland von Apulien, um die berühmten Trullihäuser und die schöne Landschaft zu sehen. Mit dem Fahrrad geht sich eine Tour über Alberobello und Locorotondo aus, insgesamt radeln wir fast 70 km. Am Abend dann noch ein heftiger Gewittersturm, der uns schräg an die Kaimauer drückt, das Wasser kommt waagrecht und auch sonst fliegen Kisten und Pölster durch die Luft. Der Spuk ist zum Glück nach 15 Minuten wieder vorbei und ohne Schaden überstanden.
19.6.2014 Otranto
Vorbei an Brindisi, zu unserem letzten italienischen Hafen Otranto. Hier bunkern wir noch einmal und genießen die uns bereits bekannte Altstadt. Für Freitag ist starker Wind aus Nordwest vorhergesagt, ideal für die Überfahrt nach Griechenland. Wir starten vor Sonnenaufgang, auch wegen des durch die nächtlichen Gewitter stehenden Schwells im Hafen. Dieser Wind beschert uns einen schnellen und schönen Segeltag.