Vier Wochen Auszeit, alles ist vorbereitet. Der erste Schlag führt nach Rovinj zum Einklarieren in Kroatien. Das wird sich nächstes Jahr mit dem geplanten EU-Beitritt ändern.
Beim Anlegen am Zollsteg rutscht Robert aus und quetscht sich den Fuß zwischen Steg und Boot. Zum Glück ist alles für die Erstversorgung an Bord dabei und wir können die Reise fortsetzen. Die Wunde heilt gut, die Hämatome breiten sich aus, tägliche Verbandwechsel werden zur Routine. In Zadar nehmen wir die Kinder an Bord.
Es folgen wunderbare gemeinsame Urlaubstage mit vielen schönen Momenten, besonders die Abende sind lange und sehr unterhaltsam.
"Stand Up Paddeln" ist ein idealer Ausgleich zum Bordleben. Es ist Training für Koordination und Muskeln und man kommt rasch voran.
Wenn die besten Rastplätze an Bord vergeben sind, muss man eben auf das Beiboot oder das Stand Up Board ausweichen.
Die Nähte bei Roberts Fuß kommen raus, das geht nicht ohne einen Schluck Wodka für den Patienten.
Bei gutem Wind ist auch Steuern eine Herausforderung, so wird der Autopilot durch die junge Crew entlastet. Und dennoch hat die Jugend soviel Energie, dass noch lange in die Nacht hinein Partystimmung am Boot herrscht.
Geburtstag an Bord muss gefeiert werden.
Leider kann Robert wegen seiner Verletzung den Großteil der Reise nicht ins Wasser und muss sich mit Duschen begnügen.
Kudi und Andi von der S/Y Uhuru ankern neben uns in der südlichen Bucht auf Zirje. Sie sind soeben aus der Karibik zurück. Wir verbringen einen schönen Abend mit ihren spannenden Reiseerzählungen, genießen dazu einen sensationellen roh eingelegten Thunfisch mit Wasabi und Sojasauce.
Julian kommt mit Freunden an Bord. Als Sportkletterer ist Philipp rasch am Mast und kann uns bei einer unklaren Leine helfen. Die vier Jungs bleiben nur ein paar Tage und wollen dann die kroatische Küste mit dem Zelt erkunden.
In der Mittagshitze ist es unter Deck angenehm kühl, der beste Platz für ein Mittagsschläfchen.